Geschichte

Eng verknüpft mit der geschichtlichen Entwicklung der Stadt ist das Leben der Musikkapelle. Zur Verteidigung von Haus und Hof hatten schon in alter Zeit die Grafen zu Fürstenberg die "wehrfähige" Mannschaft in einer Landmiliz zusammengefasst. Man nannte sie auch Landwehr, Landsturm, die "Schützen" und zuletzt "Bürgerwehr".

Leider fielen die meisten schriftlichen Dokumente den verschiedenen Brandkatastrophen zum Opfer. Aus den wenigen übriggebliebenen Zeugnissen erfahren wir von der Existenz eines Musikkorps, das sich aus Bläsern und Trommlern zusammensetzte. Eine Abrechnung aus dem Jahr 1748 beweist dies.

Nach etlichen Jahren als "Feuerwehrmusik" wurde am 7. Februar 1920 die Stadtmusik Löffingen gegründet, die gleichzeitig dem "Baaremer Musikverband beitrat. Nach Kriegsende gelang es Franz Zepf, trotz Einspruch der Besatzungsmächte sechzehn Männer zusammenzubringen und er wagte mit ihnen am 1. Februar 1946 einen Neuanfang. Von nun an war der stetige Aufstieg der Stadtmusik ungefährdet.

Im Jahr 1964 löste Musiklehrer Artur Grübel den bisherigen Dirigenten Rupert Hepting ab. Innerhalb kürzester Zeit gelang ihm nochmals eine beträchtliche Steigerung der Musikerzahl und auch der Leistungsfähigkeit der Stadtmusik.

Die Stadtmusik Löffingen betrachtete es schon immer als eine ihrer Aufgaben, Begegnungen mit Menschen diesseits und jenseits der Grenzen zu arrangieren. So nahm man 1966 und 1974 am Weltmusikwettbewerb in Kerkrade und 1977 am Internationalen Wettbewerb grosser Blasorchester in Ostrava/CSSR mit Erfolg teil. Seit 1971 gelang es der Stadtmusik bei allen nationalen Wertungsspielen in der Höchststufe immer einen "1. Rang mit Auszeichnung" zu erzielen.

Im Jahr 1986 legte Musikdirektor Artur Grübel nach über 22 Jahren den Taktstock nieder. Sein Nachfolger Bernhard Holzer versuchte bereits erste Schritte die Stadtmusik als "symphonisches Blasorchester" umzuformen. 1993 übernahm Wolfgang Laufer die musikalische Leitung in Löffingen. Musikalisch nicht im allgemeinen Strom mitzuschwimmen, eigenständige Blasorchesterliteratur und Konzertprogramme mit "Ecken und Kanten" waren seine Wege, die Blasmusik in Löffingen aber auch in der näheren und weiteren Umgebung bei einer breiteren Öffentlichkeit zu Anerkennung zu verhelfen

Die Hauptaufgabe sah er allerdings in einer qualifizierten Jugendausbildung, die für den Fortbestand eines leistungsfähigen Blasorchesters "lebensnotwendig" ist. Dies gelang ihm in seiner fast 7jährigen Dirigententätigkeit hervorragend.

Mitte 1999 übernahm der damals erst 25jährige Thomas Epple die musikalische Leitung der Stadtmusik Löffingen. Auch er geht den Weg der "sinfonischen Blasmusik" bei der Stadtmusik Löffingen kontinuierlich weiter. Sein Ziel ist es dem Publikum zu vermitteln, wie energiegeladen, farbenfroh und mitreissend sinfonische Blasmusik sein kann und wie wertvoll das Medium Blasmusik ist. Auch bei ihm steht die qualifizierte Jugendausbildung mit an erster Stelle.

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